Kunststoff-Oberflächen aktivieren
Kunststoffe sind aus unserem Alltag nicht wegzudenken. Doch ihre geringe Oberflächenenergie erschwert oft das Verkleben, Bedrucken oder Lackieren. Um diese Herausforderungen zu meistern, ist es notwendig, die Kunststoffoberflächen zu aktivieren und somit ihre Haftungseigenschaften zu verbessern. Mehr dazu erklären wir hier.

Warum ist die Aktivierung von Kunststoffoberflächen wichtig?
Viele Kunststoffe besitzen unpolare Oberflächen, die Flüssigkeiten und Klebstoffe schlecht benetzen. Durch eine gezielte Oberflächenaktivierung werden funktionelle Gruppen eingeführt, die die Oberflächenenergie erhöhen und somit die Benetzbarkeit verbessern. Dies ist entscheidend für Prozesse wie Kleben, Lackieren oder Bedrucken.
Methoden zur Oberflächenaktivierung
Es gibt verschiedene Verfahren, um Kunststoffoberflächen zu aktivieren:
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Plasmabehandlung: Hierbei wird die Oberfläche mit ionisiertem Gas behandelt, wodurch die molekulare Struktur verändert und die Oberflächenenergie erhöht wird. Plasma kann unter Niederdruck oder Atmosphärendruck angewendet werden und eignet sich für eine Vielzahl von Kunststoffen.
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Coronabehandlung: Durch ein Hochspannungsfeld wird die Luft ionisiert, wodurch die Kunststoffoberfläche oxidiert und polarer wird. Dieses Verfahren ist zum Beispiel besonders für die Behandlung von Folien geeignet.
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Beflammung: Bei diesem Verfahren wird die Kunststoffoberfläche kurzzeitig einer Gasflamme ausgesetzt. Dies führt zur Bildung von sauerstoffhaltigen funktionellen Gruppen, die die Haftungseigenschaften verbessern. Die Parameter wie Flammenabstand und Einwirkzeit müssen dabei genau kontrolliert werden.
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UV-/Ozon-Behandlung: UV-Licht in Kombination mit Ozon kann die Oberfläche von Kunststoffen oxidieren und somit die Benetzbarkeit verbessern.
Wir beraten Sie gerne
Tantec ist ihr Experte für Oberflächenbehandlungen mittels Plasma- und Corona-Technologien. Wenn Sie noch Fragen haben oder Hilfe benötigen, beraten wir Sie gerne.