Oberflächen­aktivierung

Oberflächenaktivierung ist ein Prozess zur Verbesserung der Haftungseigenschaften von Materialien. Dabei werden Oberflächen chemisch oder physikalisch behandelt, um ihre Energie zu erhöhen und die Haftung von Klebstoffen, Farben oder Beschichtungen zu verbessern.

Methoden der Oberflächenaktivierung

  • Plasmaaktivierung: Diese Methode nutzt ionisiertes Gas (Plasma), um die Oberfläche zu reinigen und funktionelle Gruppen zu erzeugen. Dadurch wird die Oberflächenenergie erhöht, was die Haftung (Adhäsion) verbessert. Sie eignet sich für Kunststoffe, Metalle und Glas und wird oft in industriellen Prozessen eingesetzt​​.

  • Coronabehandlung: Hierbei wird eine Hochspannungsentladung verwendet, um die Oberfläche zu modifizieren und die Haftungseigenschaften zu verbessern. Diese Methode ist besonders bei Polyethylen oder Polypropylen effektiv​​.

  • Beizen und chemische Behandlungen: Durch die Behandlung mit Laugen oder Säuren werden Oxidschichten auf Metallen entfernt, was die Oberfläche reaktionsfreudiger macht. Diese Methode wird häufig zur Vorbereitung von Metalloberflächen verwendet​.

Anwendungsbereiche

Oberflächenaktivierung wird in vielen Bereichen angewendet, darunter:

  • Beschichtungen und Lackierungen: Zur Verbesserung der Haftung und Qualität von Lacken und Beschichtungen.
  • Verklebungen: Erhöht die Festigkeit und Langlebigkeit von Klebeverbindungen.
  • Druck und Bedruckung: Verbessert die Haftung von Druckfarben auf verschiedenen Substraten​.

Fazit

Oberflächenaktivierung ist ein wesentlicher Prozess zur Verbesserung der Haftungseigenschaften von Materialien in verschiedenen industriellen Anwendungen. Methoden wie Plasmaaktivierung und Koronabehandlung bieten effiziente und umweltfreundliche Lösungen zur Oberflächenmodifikation​.

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Tantec ist ihr Experte für Oberflächenbehandlungen mittels Plasma- und Corona-Technologien. Wenn Sie noch Fragen haben oder Hilfe benötigen, beraten wir Sie gerne.

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