Dielektrische Barriereentladung (DBE)
Die Dielektrische Barriereentladung (DBE), auch bekannt als Dielectric Barrier Discharge (DBD), ist eine Wechselspannungs-Gasentladung, bei der mindestens eine Elektrode durch ein Dielektrikum vom Gasraum isoliert ist. Dieses Dielektrikum verhindert den Übergang zu einer Bogenentladung und ermöglicht die Erzeugung von Niedertemperaturplasmen bei Atmosphärendruck.
Funktionsweise der DBE
Durch Anlegen einer hohen Wechselspannung zwischen den Elektroden wird das Gas im Entladungsraum ionisiert, wodurch ein Plasma entsteht. Das Dielektrikum begrenzt den Stromfluss und verhindert so eine unkontrollierte Entladung. Die Entladung kann in Form vieler Filamente (Mikroentladungen) oder als homogene Entladung auftreten.
Anwendungsbereiche der DBE
DBE findet breite Anwendung in der Umwelttechnik, beispielsweise zur Ozonerzeugung für die Wasseraufbereitung. In der Material- und Oberflächentechnik wird sie zur Modifikation von Oberflächen eingesetzt, etwa zur Verbesserung der Haftung von Beschichtungen. Weitere Einsatzgebiete sind die Medizin, Messtechnik sowie Licht- und Strahlungstechnik.
Vorteile der DBE
Die DBE ermöglicht die Erzeugung von Niedertemperatur-Plasma bei Atmosphärendruck, was die Behandlung temperaturempfindlicher Materialien erlaubt. Zudem ist sie ein trockenes Verfahren, das ohne den Einsatz von Chemikalien auskommt, wodurch sie umweltfreundlich und energieeffizient ist.
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