Plasmapolymerisation

Plasmapolymerisation ist ein Verfahren, bei dem Gase durch Plasma in reaktive Spezies umgewandelt werden, um auf Materialoberflächen dünne polymere Schichten zu erzeugen. Dabei wird ein Monomerdampf durch energiereiche Ionen, Elektronen und Photonen im Plasma in Kettenreaktionen umgewandelt, die zur Bildung von Polymeren führen.

Anwendungsbereiche

Plasmapolymerisation bietet viele Vorteile, vor allem für temperaturempfindliche Materialien, da keine hohe Hitze oder Vakuum benötigt wird. Sie wird oft für die Beschichtung von optischen Linsen, Kunststoffen und Metalloberflächen eingesetzt, um Kratzfestigkeit und Korrosionsschutz zu erhöhen. Besonders in der Medizintechnik und bei Verpackungsmaterialien spielt dieses Verfahren eine große Rolle​.

Vorteile und Herausforderungen

Ein großer Vorteil ist die Möglichkeit, stark verzweigte und vernetzte Polymerschichten zu erzeugen, die sich fest an Oberflächen binden. Dies macht sie ideal für Antihaft- oder Schutzschichten. Die Herausforderung besteht jedoch darin, die Prozessparameter wie Druck und Stromstärke genau zu kontrollieren, um gleichmäßige Ergebnisse zu erzielen​.

Die Plasmapolymerisation bietet somit ein umweltfreundliches, vielseitig einsetzbares Verfahren für die Oberflächenbehandlung und wird in vielen industriellen Anwendungen eingesetzt.

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